Tarife für Airbnb-Gastgeber: Welchen Prozentsatz behält Airbnb?
Airbnb hat sich als eine der führenden Plattformen für Ferien- und Kurzzeitvermietungen etabliert. Viele Eigentümer haben jedoch immer noch Zweifel daran, wie viel Airbnb tatsächlich pro Buchung verlangt. In diesem Artikel erklären wir detailliert, wie die Gebühren für Gastgeber im Jahr 2025 funktionieren, welchen Prozentsatz die Plattform erhält, welche zusätzlichen Kosten entstehen können und wie Sie Ihre Vorteile als Eigentümer optimieren können.
Was sind die Airbnb-Tarife für Gastgeber?
Die Airbnb-Gebühren für Gastgeber sind Provisionen, die automatisch vom Gesamtbetrag jeder Buchung abgezogen werden. Diese Gebühren ermöglichen es, die von der Plattform angebotenen Dienstleistungen abzudecken: Zahlungsabwicklung, Kundenservice, Versicherungsschutz, Werbung für Ihre Anzeige und vieles mehr. Abhängig von Ihrem Profil und Ihrer Konfiguration können diese Gebühren erheblich variieren.
Wie viel Prozent behält Airbnb?
Im Jahr 2025 wendet Airbnb zwei Hauptprovisionmodelle an: den aufgeteilten Tarif und den Tarif nur für Gastgeber. Der genaue Prozentsatz hängt von dem Modell ab, das in Ihrem Konto aktiviert ist, und von dem Land oder der Region, in dem/der Sie tätig sind.
1. Aufgeteilte Gebühr (Split-Gebühr)
Dieses Modell wird hauptsächlich für private Gastgeber angewendet und ist das gebräuchlichste in Standardkonten.
- Der Gastgeber zahlt eine feste Provision von 3 % auf die Zwischensumme der Buchung (Nachtpreis zuzüglich Reinigungsgebühr).
- Der Gast zahlt zwischen 14 % und 16 % zusätzlich, sichtbar als „Service-Gebühr“ während des Buchungsprozesses.
Dieses System teilt die Kosten zwischen beiden Parteien auf, obwohl es zu Reibereien mit den Gästen kommen kann, wenn der Endpreis erhöht wird.
Beispiel:
Wenn eine Buchung 100 Euro pro Nacht kostet und 20 Euro für die Reinigung hinzugefügt werden, beträgt der Subtotal 120 Euro.
- Der Gastgeber zahlt 3 % auf 120: 3,60 Euro.
- Der Gast zahlt beispielsweise 15 % zusätzlich: 18 Euro.
- Der Gastgeber erhält 116,40 Euro.
- Der Gast zahlt 138 Euro.
2. Gebühr nur für Gastgeber (Host-only fee)
Dieses Modell ist für professionelle Gastgeber obligatorisch, insbesondere für diejenigen, die eine Software zur Verwaltung von Immobilien verwenden, Channel-Manager oder mehrere Unterkünfte haben.
- Der Gastgeber übernimmt 14 % oder 16 % des Subtotals als einzige Provision.
- Der Gast zahlt keine zusätzliche Servicegebühr.
Dieses Modell ist für die Kunden transparenter, da der Preis, den sie sehen, der ist, den sie zahlen. Der Einfluss auf die Rentabilität des Gastgebers kann jedoch größer sein, wenn die Preise nicht richtig angepasst werden.
Wie viel kostet es, eine Anzeige auf Airbnb zu veröffentlichen?
Die Veröffentlichung einer Unterkunft auf Airbnb ist kostenlos. Die Plattform berechnet keine Gebühren für die Erstellung des Profils der Unterkunft, das Hochladen von Fotos oder das Empfangen von Besuchen. Es wird nur bezahlt, wenn eine Buchung bestätigt wird, wobei die entsprechenden Tarife je nach gewähltem Modell angewendet werden.
Airbnb und die Channel-Manager oder iCal
Wenn du deine Unterkunft mit einer professionellen Software oder einem Channel-Manager wie Smoobu, Guesty oder Beds24 verwaltest, wendet Airbnb automatisch das Tarifmodell nur für Gastgeber an. Das bedeutet, dass du einen höheren Prozentsatz zahlst (ca. 15 %), aber der Gast sieht keine zusätzliche Provision.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass Airbnb Ihre Tarifstruktur auf eine professionelle umstellen kann, wenn Sie eine iCal-Synchronisation verwenden, auch wenn dies eine einfachere Lösung ist, da Airbnb möglicherweise davon ausgeht, dass Sie mehrere Kanäle verwalten.
Airbnb-Gebühren für Buchungen in verschiedenen Währungen
Wenn der Gast in einer anderen Währung zahlt als der, die Sie als Gastgeber konfiguriert haben, führt Airbnb automatisch die Umrechnung durch. Bei diesem Prozess wird eine Provision für die Währungsumrechnung erhoben, die in der Regel zwischen 2 % und 3 % liegt.
Diese Kosten erscheinen nicht als zusätzliche Provision, sondern spiegeln sich in einem für den Gastgeber weniger günstigen Wechselkurs wider.
Andere Kosten, die bei Airbnb zu berücksichtigen sind
MwSt. auf Provisionen
In Ländern wie Spanien berechnet Airbnb MwSt. auf seine Provision. Dies gilt nicht für den Gesamtpreis der Buchung, sondern für den Teil, den Airbnb behält. In den meisten Fällen beträgt diese Steuer 21 %.
Diese MwSt. wird in der monatlichen Rechnung ausgewiesen und kann abgezogen werden, wenn Sie Ihre Einnahmen als Selbstständiger oder Unternehmen deklarieren.
Reinigungsgebühr
Airbnb ermöglicht Gastgebern, einenzusätzlichen Reinigungszuschlag
Co-Gastgeber
Die Plattform ermöglicht es, Co-Gastgeber hinzuzufügen, damit sie bei der Verwaltung der Unterkunft zusammenarbeiten. Du kannst die Einnahmen gemäß dem Prozentsatz teilen, den du mit ihnen vereinbarst. Airbnb ermöglicht es, Zahlungen automatisch aufzuteilen, was die Verwaltung zwischen mehreren Personen ohne zusätzliche Kosten erleichtert.
Stornierungsgelder
Wenn Sie eine Buchung als Gastgeber stornieren, können Sie mit wirtschaftlichen Strafen zwischen 50 und 100 Euro rechnen. Außerdem verliert Ihre Anzeige vorübergehend an Sichtbarkeit, und Airbnb kann die stornierten Termine in Ihrem Kalender blockieren.
Wenn der Gast storniert, hängt der Betrag, den Sie erhalten, von der Stornierungsrichtlinie ab, die Sie gewählt haben (flexibel, mäßig oder streng).
Andere indirekte Kosten
Über die Provisionen von Airbnb hinaus musst du als Gastgeber andere Kosten übernehmen:
- Versorgungsleistungen (Wasser, Strom, Gas, WiFi)
- Allgemeine Instandhaltung der Unterkunft
- Ersatz von Hygiene- oder Textilprodukten
- Zusätzliche Versicherung im Falle von Schäden, die nicht von AirCover abgedeckt sind
- Professionelle Reinigungsdienste
- Investitionen in Dekoration und Ausstattung
Warum ist es wichtig zu verstehen, wie viel Airbnb verlangt?
Klarheit über die Provisionen und damit verbundenen Kosten ermöglicht es dir, realistische und rentable Preise festzulegen, den tatsächlichen Gewinn pro Buchung zu berechnen und zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, deine Unterkunft ausschließlich auf Airbnb oder in Kombination mit anderen Kanälen zu führen.
Eine korrekte Planung hilft Ihnen, Ihre steuerlichen Verpflichtungen zu erfüllen und unerwartete Überraschungen bei Ihren monatlichen Einnahmen zu vermeiden.
Kann man die Provisionen an Airbnb vermeiden?
Die einzige Möglichkeit, die Provisionen von Airbnb zu vermeiden, besteht darin, Buchungen außerhalb der Plattform zu erhalten. Wenn Sie einen Stammkundenstamm haben oder eine gute digitale Präsenz haben, können Sie Ihre Gäste ermutigen, direkt bei Ihnen in Zukunft zu buchen.
Es ist wichtig, sich an die Airbnb-Richtlinien zu halten, da es ausdrücklich verboten ist, Buchungen außerhalb des Systems auszuhandeln, wenn der Kontakt über die Plattform hergestellt wurde. Wenn dies festgestellt wird, kann Ihr Konto gesperrt werden.
Wie man die Abhängigkeit von Airbnb reduziert
Eine intelligente Möglichkeit, Kosten mittelfristig zu reduzieren, besteht darin, eine Lösung für die Automatisierung des Zugangs und die Fernverwaltung zu haben, mit der du dein Geschäft mit weniger Provisionen und mehr Kontrolle skalieren kannst.
Zum Beispiel bieten Lösungen wie Raixer eine Alternative für Gastgeber, die ihre Unterkünfte digitalisieren und autonomer betreiben möchten. Ihr System intelligenter Schlösser ermöglicht es,den Zugang zu kontrollierenvom Handy aus, temporäre Zugangscodes zu erstellen und automatische Check-ins zu verwalten, was es Ihnen ermöglicht, aus der Ferne zu agieren, auch wenn Sie Ihre Abhängigkeit von Plattformen wie Airbnb reduzieren.
Die Airbnb-Gebühren für Gastgeber im Jahr 2025 hängen vom verwendeten Modell, der Herkunft Ihrer Gäste, der Verwaltungsmethode und Ihren technologischen Werkzeugen ab. Obwohl Airbnb eine große Sichtbarkeit bietet, bringt es auch Provisionen und versteckte Kosten mit sich, die wichtig zu kennen sind.
Um Ihre Einnahmen zu maximieren, überprüfen Sie Ihre Preisstrategie, analysieren Sie, ob das aktuelle Modell sich für Sie lohnt, und untersuchen Sie Möglichkeiten, Ihre Verwaltung zu professionalisieren, ohne die Rentabilität zu verlieren.







