Wie man Betrügereien bei Ferienvermietungen erkennt und vermeidet
Der Aufschwung der Ferienvermietungsplattformen hat Reisenden eine Vielzahl von Optionen für ihre Unterkunft während ihrer Ferien geboten. Allerdings hat er auch Betrüger angezogen, die versuchen, die Popularität dieser Art von Unterkünften auszunutzen. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Betrügereien bei Ferienvermietungen untersuchen und Tipps geben, um Opfer zu vermeiden.
1. Betrug mit falschen Bewertungen:
Einige unehrliche Kunden können versuchen, den Vermieter zu erpressen, indem sie drohen, negative Bewertungen zu hinterlassen, sofern ihnen kein Erstattung oder ein zusätzlicher Vorteil gewährt wird. Sie können auch falsche Bewertungen hinterlassen, um den Ruf des Vermieters zu schädigen.
Tipps, um dies zu vermeiden:
- Reagieren Sie professionell und höflich auf alle vom Kunden gemeldeten Probleme.
- Bitten Sie alle Gäste nach ihrem Aufenthalt um Bewertungen, um eine repräsentativere Meinung der Kunden zu erhalten.
- Melden Sie jeden Versuch der Erpressung oder falschen Bewertung der Ferienvermietungsplattform.
2. Betrügereien mit gestohlenen Kreditkarten:
Eine der häufigsten Betrügereien, mit denen Vermieter beim Ferienvermietungsgeschäft konfrontiert sind, ist, wenn ein Kunde eine gestohlene Kreditkarte zur Zahlung der Buchung verwendet. In diesem Fall kann sich der Vermieter in einer schwierigen Situation befinden, da die Zahlung zunächst legitim erscheint, aber später festgestellt wird, dass die Karte gestohlen wurde und die Zahlung storniert wird.
Tipps, um dies zu vermeiden:
- Überprüfen Sie die Identität des Kunden, indem Sie eine Kopie seiner Identifikation und eine Rechnung für öffentliche Dienstleistungen in seinem Namen anfordern.
- Verwenden Sie sichere und zuverlässige Zahlungssysteme, die die Gültigkeit von Kreditkarten überprüfen.
- Achten Sie auf Alarmsignale wie Änderungen der Buchungsdaten, plötzliche Rückerstattungsanfragen oder Probleme mit der verwendeten Kreditkarte.
3. Phishing:
Bei dieser Art von Betrug versuchen die Betrüger, persönliche und vertrauliche Informationen wie Passwörter und Kreditkartendaten zu erhalten, indem sie sich als legitime Ferienvermietungsplattform oder Eigentümer des Objekts ausgeben. Sie senden häufig E-Mails, Textnachrichten oder Links zu gefälschten Websites, die das Erscheinungsbild einer echten Plattform nachahmen, und bitten die Reisenden, ihre persönlichen Daten preiszugeben oder Zahlungen auf unsicheren Websites zu leisten.
Wie man es vermeidet:
- Klicken Sie nicht auf verdächtige Links und geben Sie keine persönlichen oder finanziellen Informationen über nicht angeforderte E-Mails oder Nachrichten preis.
- Geben Sie immer direkt die URL in den Browser ein oder verwenden Sie ein zuvor gespeichertes Lesezeichen, um auf die Ferienvermietungsplattform zuzugreifen.
4. Der Bizum-Betrug:
Der Betrüger bittet den Reisenden, eine Zahlung über die Instant-Payment-Plattform Bizum zu leisten, um die Reservierung der Ferienimmobilie zu sichern. Sobald das Geld überwiesen wurde, verschwindet der Betrüger, und der Reisende stellt fest, dass keine Reservierung vorgenommen wurde.
Wie man es vermeidet:
- Vermeiden Sie es, Zahlungen außerhalb von Ferienvermietungsplattformen vorzunehmen und verwenden Sie sichere und zuverlässige Zahlungsmethoden. Legitime Vermietungsplattformen bieten in der Regel sichere Zahlungssysteme auf ihrer Website oder App an.
5. Der falsche Gast:
Ein Betrüger gibt vor, ein legitimer Gast zu sein, der seine Buchung stornieren muss und bietet dem Reisenden seinen Platz an. Er bittet den Reisenden, die Zahlung direkt über Banküberweisungen oder andere unsichere Methoden vorzunehmen, und verschwindet dann, ohne eine Buchung vorzunehmen. Die meisten Betrügereien im Bereich der Ferienvermietungen erfolgen während des Buchungsprozesses für die Unterkunft, was den Betrügern die Möglichkeit gibt, von der Bequemlichkeit ihres Zuhauses aus zu agieren und ihre Beute zu erhalten, ohne sich bewegen zu müssen.
Diese Fallen beziehen sich normalerweise auf die Zahlungsmethode, und die Betrüger greifen auf falsche Schecks oder Überweisungen zurück, die nie durchgeführt werden.
- Fehlende vollständige Informationen: Falsche Gäste können unvollständige oder unzuverlässige Informationen bei der Buchung angeben. Sie können wichtige persönliche Details weglassen oder vermeiden, bestimmte Fragen zu ihrer Reise zu beantworten.
- Verdächtige Bewertungsvergangenheit: Wenn der Gast eine Vorgeschichte negativer, spärlicher oder wenig detaillierter Bewertungen bei anderen Immobilien hat, könnte dies ein Alarmsignal sein.
- Vage oder ausweichende Kommunikation: Falsche Gäste können in ihrer Kommunikation ausweichend sein und vage oder verwirrende Antworten auf die Fragen des Vermieters geben.
- Druck auf ungewöhnliche Änderungen: Ein falscher Gast könnte versuchen, ungewöhnliche Änderungen an der Buchung vorzunehmen, wie z.B. die Änderung der Daten oder das Hinzufügen weiterer Gäste ohne klare Rechtfertigung.
- Buchungen im letzten Moment: Falsche Gäste buchen oft im letzten Moment, was eine angemessene Überprüfung erschwert und wenig Zeit lässt, um Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
- Ungewöhnliche Anfragen: Falsche Gäste können ungewöhnliche Anfragen stellen, wie z.B. die Forderung, dass der Vermieter ihnen einen Teil der Zahlung vor der Ankunft zurückerstattet.
So vermeiden Sie falsche Gäste:
- Identitätsprüfung: Von den Gästen verlangen, einen gültigen Ausweis wie einen Führerschein oder Reisepass vorzulegen, um ihre Identität zu überprüfen.
- Überprüfung der Vorgeschichte: Wenn möglich, eine Überprüfung der Vorgeschichte des Gastes über eine Plattform für Ferienvermietung durchführen, die diese Option anbietet.
- Verwendung vertrauenswürdiger Vermietungsplattformen: Arbeiten Sie mit vertrauenswürdigen Ferienvermietungsplattformen zusammen, die über Sicherheits- und Überprüfungssysteme verfügen.
- Anfragen von Referenzen: Fragen Sie nach Referenzen von anderen Vermietern oder früheren Gästen, um einen Eindruck von dem Ruf des Gastes zu bekommen.
- Detaillierte Kommunikation: Eine klare und detaillierte Kommunikation mit dem Gast aufrechterhalten, um zusätzliche Informationen zu erhalten und die Details der Buchung zu bestätigen.
- Klare Stornierungsbedingungen: Klare Stornierungsbedingungen festlegen und dem Gast von Anfang an mitteilen, um Stornierungen in letzter Minute zu vermeiden.
- Dem Instinkt folgen: Wenn etwas verdächtig erscheint oder nicht stimmt, ist es wichtig, dem Instinkt zu vertrauen und sich von der Bestätigung der Reservierung zurückzuhalten.
6. Der Wi-Fi-Betrug:
Der Betrüger bietet eine Immobilie mit kostenlosem WLAN an, aber sobald der Reisende ankommt, stellt er fest, dass das WLAN nicht vorhanden ist oder nicht richtig funktioniert. Der Betrüger kann dies als Ausrede nutzen, um zusätzliche Zahlungen zu fordern oder um die Aufmerksamkeit von anderen Problemen in der Immobilie abzulenken.
Wie man es vermeidet:
- Spezifisches Fragen nach den Annehmlichkeiten wie WLAN, bevor Sie eine Buchung vornehmen und eine schriftliche Bestätigung erhalten, dass es im Mietpreis inbegriffen ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Betrügereien bei Ferienvermietungen Probleme und Frustrationen bei Reisenden verursachen können. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und die von den Ferienvermietungsplattformen bereitgestellten Sicherheitsrichtlinien zu befolgen. Wenn man sich der verschiedenen Arten von Betrügereien bewusst ist und geeignete Vorsichtsmaßnahmen ergreift, können Reisende einen sicheren und angenehmen Urlaub in authentischen und vertrauenswürdigen Immobilien genießen.







